Ob zu üppiges Essen, zu viel Alkohol, Kaffee oder aufgrund von Medikamenten: 20 Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal pro Woche unter Sodbrennen, 90 Prozent davon leiden unter der sogenannten Refluxkrankheit. Sie ist die häufigste Erkrankung der Speiseröhre. Schließt der Muskel am Übergang vom Magen zur Speiseröhre nicht mehr richtig, wird es für den Betroffenen unangenehm: Die Magensäure fließt zurück und entfacht ein schmerzhaftes Brennen in der Brust. Auch saures Aufstoßen gehört zu den häufigsten Symptomen. Die Beschwerden machen sich vor allem nach dem Essen, aber auch spontan beim Bücken oder im Liegen bemerkbar. Fettreiche, scharf gewürzte Speisen, Alkohol, Nikotin und sogar Zucker wirken sich ungünstig auf Reflux aus, führen zu einem Magensäureüberschuss.
Die Ursachen der refluxkrankheit sind ebenso vielseitig wie die Symptome und Folgeerkrankungen. Woran ist Reflux zu erkennen, was ist zu beachten und wann gehört die Behandlung in ärztliche Hände? Dr. Yildirim-Fahlbusch verrät dies in seinem Vortrag unter dem Titel „Wie erkenne ich die Refluxkrankheit und was kann ich tun?“.
Doch nicht bei jedem Patienten schlägt eine medikamentöse Therapie an. Sind die Beschwerden zu stark, bringt das Medikament nicht den gewünschten Erfolg, kann ein operatives Verfahren infrage kommen. Ein Eingriff kann die Lebensqualität des Betroffenen nachhaltig verbessern. Wie dieser Eingriff vonstattengeht und wie nachhaltig er Reflux verhindern kann, erklärt Chirurg Bernd Klier in seinem Vortrag „Wann und wie der Chirurg helfen kann“.