Das Palliativ-Hospiz Netzwerk
Ausgehend von der Leitung und dem Träger des Elisabeth Krankenhauses wurde bereits 1986 ein gemeinnütziger Verein eigens zum Zwecke des Hospizbetriebes gegründet.
Die enge Personal- und örtliche Verbindung zum Elisabeth Krankenhaus hat sich für beide Einrichtungen positiv auf die Annahme und Anerkennung durch die Bevölkerung ausgewirkt.
Das heutige Angebot von 9 Hospiz-Betten, 8 Palliativ-Betten innerhalb der onkologisch/haematologischen Abteilung des Elisabeth Krankenhauses, dem Hospizbetreuungsdienst und der ambulanten Palliativ-Care-Pflege wird noch ergänzt durch eine Ausbildungsstätte für Palliativ-Care-Pflege und Medizin und der Kurzzeit- und Tagespflege seit dem 1. Mai 2000. Hinzu kommt eine enge Kooperation mit 2 niedergelassenenen Onkologien, sowie den ortsansässigen Krankenhäusern dem Knappschaftskrankenhaus und dem Prosper Hospital.
Das Hospiz dient als Ausbildungsstätte im Verbund mit den Alpha-Stellen des Land NRW (Stützpunkte des Landes für die Hospizbewegung), dem Tumorzentrum der Universitätsklinik Essen und der Palliativ-Station des Elisabeth Krankenhauses. Ab Januar 2000 konnten sich dort 32 Schwestern und Pfleger für ihre Aufgabe in der Palliativ-Versorgung zusätzlich qualifizieren.
Unterstützung finden die Mitarbeiter insbesondere durch die Ehrenamtlichen. Ihre Tätigkeiten beschränken sich nicht allein auf eine direkte Tätigkeit und Hilfe am Patienten, sondern spiegeln sich in vielfältigen anderen Aktivitäten wieder, die direkt oder auch indirekt für das Hospiz zusätzliche Einnahmen bedeuten. Hier sind Bastelgruppen, Benefiz-Konzerte, Straßenfeste usw. zu nennen.
Aufnahme finden alle Finalpatienten, gleich welcher Grunderkrankung. Entscheidend ist die finale Situation und die besondere Lebenslage, in der sich der aufzunehmende Patient befindet. Bedingt durch das umfassende Angebot sind wir heute in der Lage, hospizlich, palliativ-stationär im Krankenhaus oder ambulant zu Hause, pflegerisch, medizinisch und psychosozial bedürfnisorientiert zu begleiten. Dazu bedarf es einerseits der Supervisionen und der seelsorgerischen Betreuung der Patienten im Palliativ-Hospiz-Netzwerk. Andererseits gilt es aber auch durch interne Koordination und Organisation der beteiligten Institutionen, um eine qualitative und integrative Versorgung zu gewährleisten.