Vorhofflimmern ist mit ca. 1,8 Mio. Betroffenen die häufigste Herzrhythmusstörung und eine ernst zu nehmende Erkrankung. Denn unbemerkt und unbehandelt kann sie lebensbedrohlich für Herz und Gehirn bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall werden. Deshalb hat die Deutsche Herzstiftung das Vorhofflimmern in diesem Jahr in den Fokus gerückt. Wie kann man Vorhofflimmern erkennen und den normalen Herzrhythmus wiederherstellen? Unsere Herzspezialisten klären auf. Eine Herzrhythmusanalyse kann Klarheit bringen. Und die können Besucher am Freitag, 9. November, beim Tag der offenen Tür in der Kardiologie kostenlos machen lassen.
Von 14 bis 17 Uhr erwartet das Team der Kardiologie zahlreiche Besuche, die einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit werfen und sich rund um die Herzgesundheit informieren wollen. Wie sehen die hochmodernen Katheterlabore von innen aus und wie funktionieren sie? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Das Team der Kardiologie stellt sich und die medizinische Bandbreite vor. Es gibt spannende Vorträge. Chefarzt Dr. Thomas Lawo berichtet über „Herz außer Takt - Neues über die Therapie der Rhythmusstörungen, Neues über Gerinnungshemmer“. Über die Schaufensterkrankheit berichtet Dr. Bernd Süß, Oberarzt der Gefäßchirurgie. Praktisch wird es dann im Vortrag von Michael Mauritz, fachlicher Leiter der Physiotherapie bei „salvea“ im Elisabeth Krankenhaus. Denn zum Thema „Kardiotraining“ wird es auch einige Übungen geben, die zu Hause leicht nachgemacht werden können.
Außerdem gibt es individuelle Ernährungsberatung. Fachkräfte des Krankenhauses informieren über die Zubereitung gesunder Speisen. Natürlich darf auch probiert werden! Wer möchte, kann seinen Cholesterin-, Blutzucker- und Blutdruckwert bestimmen lassen. Die Gefäßchirurgen und Neurologen bieten für Neupatienten zudem ein Screening der hirnversorgenden Gefäße, der Bauchaorta sowie der Beingefäße an. Hierfür ist im Vorfeld eine telefonische Anmeldung notwendig: Tel. 02361 / 601-6353 oder -6350.
„Herzstillstand - was tun?“ Die Antwort gibt es am Mittwoch, 14. November, 17 bis 18 Uhr, im Laien-Reanimationskurs in der Cafeteria des Elisabeth Krankenhauses, Röntgenstraße 10. Wenn jede Minute zählt: Die Teilnehmer lernen, wie sie mit Herzdruckmassage und einem automatischen Defibrillator (AED), der in vielen öffentlichen Einrichtungen zu finden ist, Leben retten können. Oberärztin Dr. med. Claudia Daub und ihr Team aus der Kardiologie erklären zunächst die wichtigsten Eckdaten. Danach geht es an den praktischen Teil. Die Teilnehmer setzen das Gehörte in Übungen an Reanimationspuppen und dem AED um. Der Reanimationskurs ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.