Bei den über 75-jährigen Patienten ist Schwindel mit das häufigste Leitsymptom beim Arztbesuch. Bei den über 80-Jährigen ist nahezu jeder 2. von Schwindelbeschwerden betroffen. Darunter können sowohl die Lebensqualität als auch die Mobilität im Alltag leiden, insbesondere wenn das Gehen beeinträchtigt ist und somit das Sturzrisiko steigt. Stürze im Alter bereiten Sorge vor Verletzungen und können somit die Teilhabe am täglichen Leben beeinträchtigen.
Im AltersSchwindelZentrum (ASZ) am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen gehen die Experten den Auslösern für Schwindel im Alter mit der neuesten Technik intensiv auf die Spur. „Das ist Detektivarbeit“, weiß Dr. Thöne. Denn die Ursachen können vielfältig und komplex sein.
Sie erstrecken sich über Erkrankungen des Gehirns, der Gleichgewichtsorgane im Innenohr, der Gleichgewichtswahrnehmung von Rückenmark und Nervenenden an den Beinen über Kreislaufstörungen oder Medikamentennebenwirkungen. „Man muss genau hinschauen und ein weites Spektrum an Ursachen abklären“, erklärt Dr. Thöne.
Aber warum nimmt Schwindel im Alter zu? Während Schwindel bei jüngeren Menschen meistens eine klar erkennbare Ursache hat, weist Schwindel bei älteren Menschen nicht unbedingt auf ein bestimmtes Krankheitsbild hin, sondern ist häufig das Ergebnis der Alterung. „Die drei Sinnessysteme, die für unser Gleichgewicht zuständig sind, müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein. Durch den Alterungsprozess kann diese Kommunikation gestört werden“, erklärt Dr. Thöne.
Da die Plätze begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich: Tel. 02361/601-120.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist erwünscht.
Der Medizinische Mittwoch findet jeden dritten Mittwoch im Monat statt.
Medizinischer Mittwoch
„Schwindel im Alter“
Mittwoch, 18. Mai, 16 Uhr
August-Mäteling-Haus
Behringstr. 7 in 45661 Recklinghausen
Anmeldung: 02361/601-120