Donnerstag, 28.10.2021

Telefonaktion "Herz unter Druck" am 11. November 2021

Er ist einer der Hauptrisikofaktor für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der Bluthochdruck. Das Tückische: Einer von fünf Menschen weiß gar nicht, dass er betroffen ist. Schwindel, Unruhe und Kopfschmerzen sind mögliche Anzeigen, aber auch eben sehr unspezifisch. Wie hoch ist mein Risiko? Wie kann ich den Blutdruck richtig einstellen? Muss ich wirklich Tabletten schlucken oder kann ich die Werte auch anders senken? Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen im November beantworten die Kardiologen des Elisabeth Krankenhauses Recklinghausen im Rahmen einer Telefonaktion „Herz unter Druck“ am Donnerstag, 11. November, 11 bis 13 Uhr, Fragen rund um den Bluthochdruck.

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine weitverbreitete Volkskrankheit mit vielen Betroffenen. Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat einen diagnostizierten Bluthochdruck. Das sind laut Robert-Koch-Institut in etwa 20 Millionen Betroffene. Aber er entsteht oft im Verborgenen: Etwa vier Millionen Menschen, die einen hohen Blutdruck haben, wissen aber gar nichts davon – eine tückische Dunkelziffer. Denn Bluthochdruck ist einer der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herzschwäche, Rhythmusstörungen oder der Verschluss von Beingefäßen. Oft suchen Betroffene erst einen Arzt auf, wenn sie bereits unter schwerwiegenden Folgen leiden.

Wer kennt es nicht: Sind wir gestresst oder aufgeregt, beginnt das Herz schneller zu schlagen. Entspannen oder schlafen wir hingegen, sinkt der Blutdruck. Der systolische und der diastolische Wert verraten, wie es um den Druck in den Gefäßen bestellt ist. Als systolisch bezeichnet der Mediziner den oberen Wert, der den maximalen Druck erfasst, der entsteht, wenn sich die Herzkammer zusammenzieht und das Blut in den Kreislauf schickt. Der diastolische, also untere Wert zeigt den geringsten Druck der entspannten Herzkammern, wenn neues Blut ins Herz hineinfließt.

Wann spricht man denn von einem Bluthochdruck? „Optimal ist ein Wert von unter 120/80 mm Hg“, erklärt Dr. med. Thomas Lawo, Chefarzt der Kardiologie. „Alles bis 13O/80 ist im Normbereich. Messen wir jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten Werte über 140/90 sprechen wir vom Bluthochdruck.

Wie erkennt man einen zu hohen Blutdruck? „Die Symptome sind nicht immer eindeutig, eher unspezifisch“, sagt Dr. Lawo. „Lange Zeit verläuft Bluthochdruck meist völlig ohne offensichtliche Hinweise. Häufig klagen Patienten über Kopfschmerzen, Schwindel, leichte Ermüdbarkeit, ein gerötetes Gesicht, eventuell auch Wassereinlagerungen oder Sehstörungen.“

Die Ursachen sind vor allem im Lebensstil zu finden. Übergewicht, das Alter, rauchen, Stress, Alkohol, Bewegungsmangel sowie eine ungesunde Ernährung begünstigen eine Hypertonie. Lediglich bei 5  % der Betroffenen liegt eine organische Ursache wie Nierenerkrankungen, Anomalien der Gefäße oder eine erhöhte Hormonproduktion.

Ein dauerhaft zu hoher Blutdruck kann gefährlich werden. Herzinfarkte und Schlaganfälle sind schwerwiegende Folgen. Die Gefäße werden belastet und können verkalken aber auch Augen- und Nierenkrankheiten können eine Folge sein.!“ Deshalb rät der Experte: „Jeder sollte seinen Blutdruck kennen und ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig kontrollieren lassen.“

Zu Ursachen, Diagnose, Behandlung, Folgen und vorbeugende Maßnahmen stehen drei kardiologische Experten aus dem Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen am Telefon Rede und Antwort: Chefarzt Dr. med. Thomas Lawo, Oberärztin Dr. med. Claudia Daub und Oberarzt Dr. med. Rüdiger Jegodka.

 

Telefonaktion "Herz unter Druck"
Donnerstag, 11. November 2021
11 bis 13 Uhr
Tel.: 02365 / 107-1111
(nur wähend der Aktion geschaltet)