1927 - 1930
In den Jahren 1927/28 wurde dann das alte Krankenhaus - nach 25 Jahren - durch einen modernen, den Erfordernissen der folgenden Jahrzehnte Rechnung tragenden Neubau planvoll ergänzt. Die Bettenzahl betrug nach Fertigstellung im Jahre 1928, 300 Betten.
Schon in den "Zwanziger Jahren" verfügte das Haus über modernste Röntgen-, Labor und Badeeinrichtungen, elektrische Personen- und Speiseaufzüge.
Die ärtzliche Versorgung wurde erstmals differenziert. Am 01. Dezember 1927 nahm Dr. Krebber als Chefarzt der Inneren Abteilung seinen Dienst auf, am 07. April 1928 Dr. Humborg als Chefarzt der Chirugisch-Gynäkologischen Abteilung. Infolge der zunehmenden Geburten und Frauenheilkunde wurden am 01. Februar 1930 die gynäkologischen Fälle aus der chirugischen Abteilung ausgegliedert und dem Fachartz Dr. Webels übertragen.
Dr. Webels zählte zu den herausragenden Persönlichkeiten der Region, als Arzt und Künstler (Maler, Bildhauer, Komponist und Dichter).
Die Phase der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Hauses wurde mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges jäh unterbrochen. Für ein Jahr wurde die Kinderstation mit 80 Betten zum Reservelazarett umfunktioniert.